Dipl.-Ing Joachim Wloka
Vortrag 1: 8. Februar
Korrosion ein alltägliches Problem
Lehrstuhl für Korrosion und Oberflächentechnik, Institut für Werkstoffwissenschaften (IV), Universität Erlangen-Nürnberg
Termin: 8. Feb. 2006
Beginn: 9.45 Uhr im Filmsaal
Ob wir es wollen oder nicht, begegnen wir im täglichen Leben andauernd den verschiedensten Korrosionsphänomenen. Sei es nun das alte rostige Auto, das nicht mehr durch den TÜV kommt, hässliche rostige Stahlstreben, die an Bruchstellen aus dem Spannbeton schauen, oder an der Radnabe festoxidierte Alufelgen.
All diesen Beispielen ist gemein, dass sie für uns ärgerlich sind und eigentlich nicht auftreten müssten, wenn die Konstrukteure sich vorher schon einige Gedanken über mögliche Korrosionsschäden gemacht hätten. Dabei werden die Grundlagen, um Korrosionseffekte verstehen zu können, bereits in der Schule behandelt.
Im Vortrag wird zunächst der Begriff Korrosion definiert. Auf einige wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen und Begleiterscheinungen von Korrosionsphänomenen wird ebenfalls eingegangen.
Da in der Schule üblicherweise noch nicht bekannt ist, wie Metalle also die Stoffe, die dann korrodieren aufgebaut sind, soll kurz die Struktur und der Aufbau von reinen Metallen und Legierungen angesprochen werden.
Anschließend wird bekanntes Schulwissen aufgegriffen und weiterentwickelt, hin zu tatsächlichen Anwendungshilfen für den Ingenieur. Es wird beispielsweise auf Fragen eingegangen, wie man aus Gleichgewichtsbetrachtungen ein Pourbaix-Diagramm erstellen kann und welche Aussagekraft dieses für die Praxis hat.
Nach diesem theoretischen Teil werden typische Korrosionsformen hinsichtlich ihres Aussehens, der Einflussfaktoren und Besonderheiten besprochen. Zur Veranschaulichung werden meist Schadensfälle aus der Praxis eingesetzt.
Nach dem Vortrag wird den Schülern noch genügend Zeit für eine gemeinsame Diskussion gegeben.