Florian Gabsteiger

Softwareentwicklung in der industriellen Computertomographie

Wissenschaftliche Hilfskraft am Fraunhofer Entwicklungszentrum Röntgentechnik

am Dienstag, 1. März 2016
in der 5. und 6. Stunde

 

Computertomographie (CT) wird seit langer Zeit als nicht-invasive Methode zur Diagnose von Krankheiten, Überwachung von Operationen und zur Erstellung von präventiven Screenings verwendet. Dieselbe Technologie wird inzwischen in vielen industriellen Bereichen angewandt, z.B. um Bauteile, von Mikrochips unter 1mm Kantenlänge bis zu kompletten Autos, auf Fehler zu untersuchen. Obwohl grundsätzlich dieselben physikalischen Gesetze ausgenutzt werden, unterscheidet sich die medizinische CT von der Industriellen in erheblichem Maße.

Im Bereich der hochaufgelösten CT führen bereits kleinste Instabilitäten zu starkem Bildqualitätsverlust. Mit Hilfe von Algorithmen können viele dieser Effekte kompensiert werden.

Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen der CT-Bildgebung wird anhand eines Verfahrens zur Korrektur von Bewegungsartefakten gezeigt, wie Softwareentwicklung genutzt wird, um physikalische bzw. mechanische Grenzen in der Bildgebung zu überwinden.

Des Weiteren wird kurz auf die Inhalte des Medizintechnik-Studiums (speziell in Erlangen) sowie die allgemeine Tätigkeit von Medizintechnik-Ingenieuren eingegangen. 

Kurzbiographie:

  • 2000 - 2009 Allgemeine Hochschulreife am Wolfgang-Borchert-Gymnasium Langenzenn
  • 2009 - 2015 Medizintechnik-Studium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen/Nürnberg
  • 2011 - 2016 Wissenschaftliche Hilfskraft am Fraunhofer Entwicklungszentrum Röntgentechnik