Wirtschaft-Aktuelles

YES-Projekt: Schüler*innen präsentieren Ideen zur Energiewende am ifo Institut

Am 1. Juli 2025 war es so weit: Unsere YES!-Projektgruppe präsentierte ihre Lösungsidee beim Regionalfinale des bundesweiten Schülerwettbewerbs YES! – Young Economic Solutions in München. Austragungsort war das renommierte ifo Institut, das unsere Gruppe zusammen mit mehreren anderen Schulteams aus Süddeutschland eingeladen hatte. Zum Auftakt des Tages sprach Prof. Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts, zu den anwesenden Schüler*innen:
„Es ist wichtig zu lernen, solange ihr noch jung seid. Die Zeit, Neues lernen zu können, ist begrenzt – nutzt sie!“
Mit diesen Worten gab er den Jugendlichen eine klare Botschaft mit auf den Weg – und betonte zugleich die Relevanz von wirtschaftlicher Bildung und Eigeninitiative. Jedes Team arbeitete im Vorfeld an einer eigenständigen Problemstellung aus dem Bereich Wirtschaft und Gesellschaft. Unsere Schüler*innen setzten sich mit dem Thema auseinander: „Barrieren der Energiewende – wo wir stehen und wie wir drüber springen“, betreut von Dr. Mathias Mier und Til Fladung vom ifo Institut. 
Als Lösung entwickelten sie die Idee einer dezentralen Strombörse namens Green Grid. Die App soll regionale Stromerzeuger (z. B. Solaranlagen-Besitzer) direkt mit Verbraucher*innen verbinden. Das Ziel: erneuerbare Energie unkompliziert und lokal handeln – transparent, effizient und fair. Im Laufe des Projekts entstanden ein detailliertes App-Konzept, erste Funktionsentwürfe, ein Logo sowie ein klickbarer Prototyp.
Über ein halbes Jahr lang arbeiteten die Schüler*innen intensiv an ihrem Projekt – oft nach dem regulären Unterricht, in zahlreichen zusätzlichen Treffen, Diskussionen und Recherchen. Dabei zeigten sie nicht nur Durchhaltevermögen und Eigeninitiative, sondern auch große Kreativität und Teamgeist.
Die Teilnahme am Regionalfinale ermöglichte den Jugendlichen nicht nur, ihre Ideen vor einem Fachpublikum zu präsentieren, sondern auch, sich mit anderen Teams auszutauschen, Feedback von Wissenschaftler*innen zu erhalten und eigene Lösungsansätze weiterzudenken. Der Tag war ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie viel Innovationskraft in jungen Köpfen steckt – und wie Wirtschaftswissen konkret zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen kann. 
Wir gratulieren unserer Projektgruppe zu ihrer starken Leistung, ihrem Engagement und ihrem Mut, neue Wege zu denken – Green Grid ist ein gelungenes Beispiel für visionäre Ideen in Zeiten der Energiewende.
Link zum Bericht des Veranstalters: young-economic-solutions.org/regionalfinale-sued-ost-2025

StR Pfefferer-Güngör, Fachschaftsleiter Wirtschaft und Recht

Hinter den Kulissen von Radio und Fernsehen: Unser P-Seminar beim Bayerischen Rundfunk in Nürnberg

Im Rahmen unseres P-Seminars „True Crime Podcast“ im Fach Wirtschaft und Recht hatten wir – 15 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe – die besondere Gelegenheit, den Bayerischen Rundfunk (BR) in Nürnberg zu besuchen. Ziel war es, einen authentischen Einblick in die Welt des Radio- und Fernsehjournalismus zu bekommen – und damit auch wertvolle Impulse für unsere eigene Podcast-Produktion zu sammeln.
Gleich zu Beginn wurden wir herzlich vom BR-Team empfangen und bekamen eine spannende Führung durch das Funkhaus. Dabei erfuhren wir, wie Beiträge für Radio und Fernsehen entstehen, wie eine Redaktion arbeitet und wie moderne Technik hinter den Kulissen eingesetzt wird. Besonders beeindruckend war für viele von uns der Besuch in den Studios: Vom Tonstudio über die Nachrichtenzentrale bis hin zur Fernsehregie konnten wir den Medienbetrieb hautnah erleben.
Ein echtes Highlight war außerdem die Besichtigung der Übertragungswagen. Diese mobilen Studios ermöglichen es, direkt von Veranstaltungen vor Ort zu senden – sei es ein Fußballspiel, eine Pressekonferenz oder ein Konzert. Hier konnten wir sehen, wie auf engem Raum mit modernster Technik gearbeitet wird, um Live-Übertragungen in hoher Qualität zu realisieren.
Neben vielen spannenden Eindrücken bekamen wir auch ganz praktische Tipps für unsere eigene Arbeit: Die Expertinnen und Experten des BR gaben uns hilfreiche Hinweise zur Aufnahme und Bearbeitung von Podcasts – von der Mikrofonwahl über die Aufnahmetechnik bis hin zur Dramaturgie. Diese Ratschläge kommen für uns genau zur richtigen Zeit, denn noch vor den Pfingstferien stehen die Aufnahmen unserer eigenen True Crime Podcasts an.
Unsere vielen Fragen – sowohl zu technischen Abläufen als auch zu inhaltlichen Entscheidungen – wurden geduldig und ausführlich beantwortet. Dabei wurde uns bewusst, wie vielseitig und anspruchsvoll die Arbeit im Rundfunk ist – und wie wichtig eine präzise und verantwortungsvolle journalistische Herangehensweise gerade im True Crime-Bereich ist.
Der Besuch beim Bayerischen Rundfunk war für unser P-Seminar eine echte Bereicherung. Nicht nur, weil wir viel gelernt haben, sondern auch, weil wir mit neuen Ideen und viel Motivation an unsere eigene Podcast-Produktion zurückkehren konnten.
Ein herzliches Dankeschön an das BR-Team für die tolle Betreuung, die spannenden Einblicke und die Offenheit, mit der wir hinter die Kulissen schauen durften!

StRin Veronika Horn 

Alternative zum Abitur – Ausbildungsberufe

Die 10. Klasse ist ein wichtiges Schuljahr, denn mit deren Bestehen am Gymnasium erlangt man automatisch den mittleren Schulabschluss. Für viele ist klar, dass sie den Weg an der Schule weitergehen und in ein paar Jahren ihr Abitur machen werden, aber es gibt zahlreiche Alternativen, wie man nach der 10. Jahrgangsstufe weitermachen kann. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel an die Berufsschule zu gehen und einen Ausbildungsberuf zu beginnen. Deshalb wurde für die 10. Klassen ein Vortrag ehemaliger Schüler*innen organisiert, die von ihren Ausbildungsberufen erzählt und die Ausbildung als Alternative zum Abitur oder auch als weiteren Weg danach vorgestellt haben.  
Im ersten Vortrag haben Julia Sophie Schneider (19) und Luca Egelkraut (20), die beide ehemalige Schüler*innen des DBG sind, von ihrer Ausbildung zu Immobilienkaufleuten berichtet. Die beiden haben sich für diesen Weg entschieden, da der Einstieg in die Arbeitswelt durch eine Ausbildung aufgrund der vielen praktischen Erfahrungen, die man direkt von Anfang an sammelt, leichter ist. Sie haben sich konkret für den Bereich „Immobilien“ entschieden, da dieser viele Aufstiegsmöglichkeiten bietet und auch immer viele Arbeitskräfte gesucht werden. Für den Ausbildungsplatz haben sie sich schon fast ein Jahr vor Ausbildungsbeginn beworben und betont, dass man sich wirklich frühzeitig darum kümmern und auch mindestens drei verschiedene Bewerbungen verschicken sollte. Wenn man dann einen Platz bekommen hat, dauert eine solche Ausbildung etwa drei Jahre, die aber durch verschiedene Faktoren wie zum Beispiel gute Noten verkürzt werden kann. Die Arbeitszeit beträgt 37 Stunden die Woche mit 30 bezahlten Urlaubstagen pro Jahr. Was Julia und Luca besonders gefällt ist, dass die Ausbildung sehr abwechslungsreich ist und man sich in verschiedenen Bereichen ausprobieren kann. Dazu zählen Büroaufgaben, wie das Weiterleiten und Erfassen von Rechnungen in der Buchhaltung, aber auch Termine, wie Besichtigungen von Wohnungen zusammen mit Kunden. Den vielen Kundenkontakt haben sie als positiven Aspekt angemerkt, da es ihnen gefällt, dass sie nicht immer nur im Büro arbeiten müssen, sondern auch mal rauskommen. Dadurch kann man nochmal mehr praktische Erfahrungen sammeln. 1-2 Tage in der Woche muss man in die Berufsschule gehen, aber als allgemeine Fächer stehen nur noch Deutsch, Sozialkunde und Religion auf dem Stundenplan und ansonsten werden Fächer unterrichtet, die speziell auf den Beruf angepasst sind. Nach dem Abschluss gibt es dann die Möglichkeiten, in der Vermietung, Verwaltung oder Finanzierung zu arbeiten, oder man bildet sich weiter und wird Fachwirt, Betriebswirt oder macht noch ein Studium.  
Im Anschluss gab es noch einen zweiten Kurzvortrag von Noreia Molt (18), die ehemalige Schülerin an der Scharrer-Mittelschule in Nürnberg war. Sie hat sich für eine Ausbildung zur Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistungen bei der Firma Kühne + Nagel entschieden. Die wichtigsten Gründe für ihre Entscheidung zu dieser dualen Ausbildung waren neben Selbstständigkeit auch direkt eigenes Geld verdienen zu können und die vielen praktischen Erfahrungen, die man dadurch sammelt. Auch Noreias Ausbildung dauert regulär 3 Jahre und kann mit Abitur auf 2 Jahre verkürzt werden. Das Unternehmen beschäftigt sich mit dem Transport von verschiedenen Waren, also wird man in der Berufsschule durch besondere Fächer auf diesen Bereich spezialisiert. Grundwissen in den Schulfächern Deutsch, Englisch und Geografie ist dabei wichtig, da man oft mit anderen Leuten Kontakt hat, wozu ebenso gute Kommunikationsfähigkeiten benötigt werden. Beispiele für praktische Aufgaben während der Ausbildungszeit sind Zollaustausch, das Buchen von Flügen und auch verschiedene Arten von Kundenkontakt. Noreia hat außerdem das große Angebot an internen Möglichkeiten, wie verschiedene Seminare und Fortbildungen, technische Ausstattung und Prüfungsvorbereitungskurse, hervorgehoben, welches ihr auch sehr gefällt. Nach der Ausbildung gibt es nochmal verschiedene weitere Wege, die man gehen kann. Darunter sind Arbeiten im Ausland, Schulungen und Fortbildungen oder die Möglichkeit, noch ein Studium zu machen.   
Insgesamt waren die beiden Vorträge sehr spannend und informativ. Als Tipps haben die drei den Schüler*innen zum Schluss noch mitgegeben, dass sie sich bei einem möglichst breit gestreuten Unternehmen bewerben sollten, um verschiedene Bereiche kennenzulernen. Informieren kann man sich über verschiedene Ausbildungsberufe zum Beispiel auf Berufsmessen, über Recherche im Internet oder direkt durch Praktika. Dann sollte man noch darauf achten, dass man sich frühzeitig bewirbt und Engagement zeigt, um bei den Unternehmen einen guten Eindruck zu machen.
Auch an unserer Schule wurde am 13.März eine Berufsmesse in der Turnhalle organisiert. Dort hatten die Schüler*innen die Möglichkeit, sich an den zahlreichen Ständen über verschiedenste Berufe zu informieren. Es war sehr interessant, einen Einblick in die unterschiedlichen Berufsfelder zu bekommen. An den einzelnen Ständen gab es die Möglichkeit, selbst Sachen auszuprobieren sowie sich mit Fachleuten zu unterhalten und sich beraten zu lassen. Das Event war ein voller Erfolg und scheint bei den Schüler*innen sehr positiv angekommen zu sein.  
Marie Binzenhöfer 10d

Erfolgreich an der Börse – Schülerteams gewinnen beim Planspiel Börse

Auch in diesem Schuljahr nahmen mehrere Schülergruppen unserer Schule mit großem Engagement am Planspiel Börse der Sparkassen teil – und das mit herausragendem Erfolg!
Das Team der 10. Jahrgangsstufe mit Lorenz Flohr, Kilian Grießinger, Leopold Leger und Julian Steiner, betreut von Herrn Kern, erreichte den 1. Platz im Landkreis Fürth und darüber hinaus den 3. Platz im gesamten Freistaat Bayern. Mit fundierten Entscheidungen, strategischem Denken und einem guten Gespür für Marktentwicklungen gelang es den vier Schülern, ihr virtuelles Depot sehr erfolgreich zu führen – und sich unter hunderten Teams bayernweit durchzusetzen.
Auch in der 11. Jahrgangsstufe überzeugte ein Team durch kluge Anlagestrategien: Liv-Grete Weiß und Simon Raffegerst, betreut von Herrn Pfefferer Güngör, belegten den 2. Platz im Landkreis Fürth. Mit analytischem Blick und wirtschaftlichem Verständnis bewiesen sie, dass Teamarbeit und Marktgespür zum Erfolg führen können.
Das Planspiel Börse bietet Jugendlichen die Chance, praxisnah und spielerisch Erfahrungen im Umgang mit Aktien, Wirtschaftsnachrichten und Anlagestrategien zu sammeln. Über mehrere Wochen hinweg handeln sie mit einem virtuellen Startkapital unter realen Börsenbedingungen – und entwickeln dabei nicht nur ein tieferes Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge, sondern auch wertvolle Kompetenzen wie Risikobewertung, strategisches Denken und Zusammenarbeit.
Wir gratulieren beiden Teams ganz herzlich zu ihren herausragenden Leistungen und freuen uns über das große Interesse und Engagement unserer Schüler*innen – ein schöner Beweis dafür, wie lebendig und praxisnah Wirtschaft an unserer Schule gelehrt und erlebt wird.
StR Pfefferer-Güngör, Fachschaftsleiter Wirtschaft und Recht

P-Seminar "Nachhaltiges Wirtschaften" errichtet Fahrradreparaturstation

Sehr geehrte Eltern und Erziehungsberechtigte,

liebe Schülerinnen und Schüler,

die TeilnehmerInnen des P-Seminars „Nachhaltiges Wirtschaften“ freuen sich, den Mitgliedern der Schulfamilie und allen anderen BürgerInnen die Nutzung einer Fahrradreparaturstation am DBG zu eröffnen. Wir bitten darum, die Station mit Anstand zu behandeln, damit auch die nachkommenden Generationen noch etwas davon haben.

„Meiner Meinung nach [ist] das Schönste an unserem P-Seminar die Vorstellung, dass unsere „kleinen Aktionen “ früher oder später zu „größeren Veränderungen“ führen. Die Vorstellung, das vielleicht in ein paar Jahren ein*e Schüler*in oder ein*e Passant*in mit dem Fahrrad an unserer Schule vorbeifährt und beispielsweise bei einem Platten UNSERE Fahrradreparaturstation die „Rettung in der Not“ ist, auch, wenn wir lange nicht mehr an der Schule sind.“ (Johanns Westphal, Q12)