Bonhoeffer-Jahr 2015

Gedenktag am 17. April 2015

Was bleibt?

Zum Umgang mit dem Namensgeber am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium

Das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Oberasbach ist mit aktuell rund 1400 Schülern (2015) die größte Schule im Landkreis und einziges Gymnasium in Bayern, das Bonhoeffers Namen trägt. Der Namensgeber Dietrich Bonhoeffer wurde am 9. April 1945 in den letzten Kriegstagen und wenige Tage vor der Befreiung des Lagers Flossenbürg, in dem er inhaftiert war, von seinen Nazi-Bewachern im Namen des Deutschen Volkes zum Tode verurteilt und gehängt.

Vor 70 Jahren also starb der evangelische Pastor. Er wird heute von nicht Wenigen als ein Märtyrer für eine gute Sache verehrt. Das liegt einerseits an der Tragik seines Todes; andererseits aber auch daran, dass Bonhoeffer, der nur 39 Jahre alt wurde und dessen 110. Geburtstag man im Jahr 2016 feiert, in seinem kurzen Leben doch so viel Bedenkenswertes hinterlassen hat. Das hat ihm im Ausland beinahe noch mehr Aufmerksamkeit eingebracht als im Inland. Seine theologischen Werke, Gedichte, Briefe, selbst Theaterstücke, füllen die für sein kurzes Leben beachtliche Zahl von 18 umfangreichen Bänden, das bekannteste von ihnen, „Widerstand und Ergebung“, ist eine Sammlung von Briefen, die er aus der Haft an seine Freunde geschrieben hat.

René Hurtienne

Podiumsgespräch am 25. November 2015

Termin: 25. November um 19:30 Uhr
Ort:      Aula des DBG

Moderator:

Dr. Roland Gertz, Direktor des Evangelischen Presseverbands für Bayern

Gesprächsteilnehmer:

Dr. Ferdinand Schlingensiepen, evangelischer Theologe und Mitbegründer der Internationalen Bonhoeffer Gesellschaft

Dr. Johannes und Dorothea Friedrich, ehemaliger bayerischer Landesbischof und ehemalige Lehrerin am DBG und verantwortlich für die Namensgebung „Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium“

Professor Wolf Krötke, Theologe und Vorstandsmitglied der Internationalen Bonhoeffer Gesellschaft

Christina und Eberhard Vater, erstere Vorstandsmitglied der Internationalen Bonhoeffer Gesellschaft,  beide Zeitzeugen für den kirchlichen Widerstand gegen die DDR-Regierung.