Bonhoeffer-Gedenktag 2023

Bonhoeffer-Gedenktag 2023

Durchsage am 21. April anlässlich des Todestages von Dietrich Bonhoeffer

Sprecher 1:

Am 9. April 1945 endet das Leben eines besonderen Menschen. Obwohl der Zweite Weltkrieg schon fast zu Ende und verloren ist, ermorden die Nationalsozialisten weiter ihre Widersacher. Unter Ihnen: Dietrich-Bonhoeffer.  

Bonhoeffer wird im Konzentrationslager Flossenbürg am 8. April in einem Prozess zum Tode verurteilt, der sogar schon im NS-Staat rechtswidrig ist. In den frühen Morgenstunden des 9. April wird er dann zum Galgen geführt und erhängt.  

Sprecher 2:

Als Schulfamilie des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums wollen wir heute unseres Namensgebers gedenken.

Nach anfänglichem Ringen mit sich selbst und Gott, hat Dietrich Bonhoeffer über Jahre hinweg dem Nazi-Unrechtssystem Widerstand geleistet - in Worten (mit seinen Predigten) und Taten (mit seiner Unterstützung des Widerstandes um die Attentäter des 20. Juli 1944.)  

In äußerst schwierigen Zeiten hat er Haltung bewiesen.  

Diese Haltung beruhte auf einer Grundzuversicht, die Bonhoeffer aus seinem Glauben zog und folgendermaßen benannte:  

 

Sprecher 1:

“Ich glaube, daß Gott uns in jeder Notlage so viel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen. Aber er gibt sie nicht im Voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern auf ihn verlassen.”

 
Sprecher 2:

Auch wenn 2023 ganz sicher nicht mit 1945 verglichen werden kann, so leben doch auch wir in herausfordernden Zeiten. Die Spannungen in unserer Gesellschaft, eine gerade erst so irgendwie ausgelaufene Pandemie, der Krieg Russlands gegen die Ukraine oder der Klimawandel seien hier stellvertretend genannt.

 

Als AK Bonhoeffer wünschen wir uns allen Kraft, so dass auch wir im Angesicht dieser Schwierigkeiten Haltung zeigen können und uns die Zuversicht bleibt, die Zukunft zu meistern.

 

Danke für eure Aufmerksamkeit.