Dipl. Philosoph Pierre Leich

Galileo Galilei, Johannes Kepler und das Ringen um das richtige Weltbild

(Leiter des Internationalen Jahrs der Astronomie in der Metropolregion Nürnberg)

am Di, 2. März 2010
um 5./6. Stunde im Mehrzweckraum

Obwohl bereits in der Antike der griechische Astronom Aristarch von Samos aufgrund einer genialen Abschätzung für das heliozentrische Weltsystem mit der Sonne in der Mitte des Kosmos plädierte, brachte in der frühen Neuzeit erst Nicolaus Copernicus dieses Weltbild wieder ins Gespräch. Als 1608 das Fernrohr erfunden wurde, entdeckte Galileo Galilei bei seinen teleskopischen Beobachtungen neue Argumente für dieses Weltbild und Johannes Kepler sah in seiner Beschreibung der Planetenbewegung die Harmonie der Welt erfüllt. Im Rahmen des Beitrags sollen folgende Fragen

  • Wie ließ sich bereits vor über 2000 Jahren die Größe der Sonne ermitteln?

  • Was konnten die Copernicaner für das heliozentrische Weltbild vorbringen?

  • Warum tat sich das frühe 17. Jahrhundert so schwer mit dem Copernicanischem Weltbild?

  • Was sind Beweise des Heliozentrismus?

Die Entdeckungen Galileis waren der Beginn einer stürmischen Entwicklung astronomischer Beobachtungstechnik, die den Standort des Menschen relativierte und ihn in einem Universum ungeheurer Ausdehnung zeigt.