Sarah Schuster

Afrikanische Trypanosomen – wenn Parasiten um ihr Leben schwimmen

Doktorandin, Lehrstuhl für Zell und Entwicklungsbiologie
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

am Mittwoch, der 30. Januar
um 11:30 Uhr, Filmsaal

Afrikanische Trypanosomen sind einzellige Parasiten, die durch den Stich infizierter Tsetsefliegen übertragenden werden und schwere Infektionskrankheiten auslösen. Trypanosomen sind die Erreger der Schlafkrankheit im Menschen und Nagana in Tieren. Besonders das Nutzvieh ist dabei von dieser Seuche betroffen, was die landwirtschaftliche Nutzung in vielen Gebieten Afrikas sehr erschwert. Aufgrund ihrer medizinischen und sozioökonomischen Bedeutung ist diese Krankheit deshalb seit vielen Jahren im Fokus zahlreicher Forscher und bereits Robert Koch unternahm seiner Zeit Expeditionen nach Afrika, um ein Heilmittel zu finden. Dies war leider erfolglos, denn bis heute gibt es keine Impfung oder wirksame Medikamente, weswegen die Krankheit für Betroffene fast immer tödlich endet.

Doch was ist das Geheimnis dieser Parasiten? Was macht sie so erfolgreich? Der Vortrag soll einen kurzen Einblick in den komplexen Lebenszyklus und die vielfältigen Überlebensstrategien der Parasiten geben sowie die Auswirkungen für Betroffene.

Kurzbiographie:

      • 2000-2009   Abitur, Hans-Sachs Gymnasium Nürnberg
      • 2009-2012   Bachelor of Science (Biologie), Julius-Maximilians-Universität Würzburg
      • 2012-2014   Master of Science (Biologie), Julius-Maximilians-Universität Würzburg
      • seit 2015     Promotion, Julius-Maximilians-Universität Würzburg